Samstag, 18. September 2010

Beantwortung eines Kommentars

Zu dem Blog-Eintrag "Show Me Yours - I'll Show You Mine" haben wir einen lieben Kommentar von Lanee mit der Frage enthalten, weshalb ich gerade diese Buecher "herzeige".
Eigentlich wollte ich meine Antwort kurz und knapp ebenfalls als Kommentar posten - aber das wurde dann doch soooooo lang, dass ich dachte, ich mache am Besten gleich einen eigenen Eintrag daraus. 

Vorweg muss ich sagen, dass ich tonnenweise Buecher aus der Bibliothek nach Hause schleppe, aber diese hier habe ich nun tweilweise schon das zweite Mal ausgeliehen oder zum hundersten Mal verlaengert, weil ich immer noch nicht alles gelesen/kopiert habe, was ich wollte ;o)

Aber nun zu den einzelnen Buechern (Stapel von unten nach oben):
  
Mark Bittmanns Buch ist fuer mich die ultimative "Veggie Bibel".
Das Buch enthaelt nicht nur aeusserst geniale und einfach zuzubereitende Rezepte, sondern bietet auch viele hilfreiche Tipps, wie u.a. wie bereite ich eine Artischoke zu, wie schaele ich am Besten eine Ananas und solche Kleinigkeiten.
Nicht umsonst umfasst das Buch fast 1000 Seiten ;-)
Leider enthaelt das Buch keine Bilder, sondern nur vereinzelte Zeichnungen.


Das zweite Buch von unten ist herrlich. "Gluen Free, Wheat Free und Dairy Free Recipes"
Fast alle Rezepte sind bebildert, die Gerichte sind einfach und ohne viel chi-chi zuzubereiten.
Und das fuer alle Kategorien: Fruehstueck, Snacks, Desserts, Pasta, Suppen ... Toll!
Zwar kochen die Damen fuer meinen Geschmack viel zu viel mit Margarine (ich wuerde da natuerlich Bio-Butter nehmen), aber ueber solche Kleinigkeiten sehe ich gerne hinweg.
Auch habe ich noch nicht herausgefunden, was "gram flour" ist, mit dem in den Rezepten das herkoemmliche Weizenmehl ersetzt wird, aber ich denke, dass ich dann einfach auf meine ueblichen glutenfreien Mehlsorten wie Reis-, Mandel- und Kichererbsenmehl zurueckgreifen werde.

Tosca Renos Buch ist gut bebildert, dennoch finde ich persoenlich ca. nur 50% der Rezepte attraktiv.
Mir gefaellt an Tosca Reno, dass sie Wert auf natuerliche Zutaten legt und keinerlei Fertigprodukte in ihren Rezepten vorkommen. Sie hat gute Tipps fuer diverse Zubereitungsarten und inspiriert mich selbst etwas kreativer zu werden.

Das ayurvedische Kochbuch enthaelt auch nicht allzu viele Bilder - Ich mag dieses Buch dennoch, denn es erklaert sehr genau, was Ayurveda eigentlich ist, wie sich die verschiedenen "Typen" definieren und welche Lebensmittel/Gerichte fuer die verschiedenen ayurvedischen Typen geeignet sind.
Fuer mich ist das Buch eine gute Vorbereitung fuer meine bevorstehenden Studien beim IIN ;-)

Michael Pollans "Food Rules" habe ich hier rumfliegen, weil ich ja fuer diese Blog aus dem Buch zitiere. Zudem finde ich es - wie schone einmal erwaehnt - hoechst amuesant.

"Full Moon Feast" koennte man salopp als ein absolutes SF-Hippie-Buch bezeichnen.
Die Autorin Jessica Prentice ist eine Koechin hier in der Bay Area. Sie legt Wert auf saisonale und biologische (organic) Zutaten und traditionelle Zubereitung.
"Full Moon Fest" begleitet den Leser durch ein Jahr - die verschiedenen Jahreszeiten und Mondphasen und wie dies unsere Vorfahren (auch in verschiedenen Kulturkreisen/Religionen) beeinflusst hat.
Es ist ein unterhaltsames und lehrreiches Buch das dem Leser einen Einblick gibt, wie die Menschen frueher sich den Jahreszeiten angepasst und dementsprechend ernaehrt haben.

Das "Eat Well" Kochbuch enthaelt fantastische Fisch- sowie sehr kreative Gemueserezepte.
Auch dieses Buch ist schoen bebildert. Aber auch hier muss ich sagen, dass fuer mich persoenlich gerade mal 50% der Rezepte wirklich attraktiv sind.

"The Gluten Free Vegan" beinhaltet tolle Gemuese-Gerichte, aber generell wird mir in der rein veganen Kueche zu viel durch kuenstliche Stoffe ersetzt (Ei-Ersatz etc.).
Auch dieses Buch enthaelt keine Bilder.

Bei dem Buch "Art of Simple Food" ist der Name Programm.
Einfache Gerichte, mit ganz natuerlichen Zutaten!
Das Buch ist auf der Liste das Einzige, was in meinem Besitz ist (die anderen sind aus der Buecherei) und ich habe schon viele Sachen daraus gekocht.
Auch dieses Buch enthaelt keine Bilder.

Liebe Lanee, ich hoffe, das hat Deine Frage zufriedenstellend beantwortet.

Noch Fragen? Her damit!

3 Kommentare:

  1. warum kochst du eigentlich gluten & wheat free? machst du das bewusst wegen einer allergie oder einfach weil es dir damit besser geht? (ist mir nur gerade durch den kopf gegangen...)

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  2. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)
    Lanee

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  3. Liebe Yvonne,
    Ich versuche moeglichst glutenfrei zu essen, da ich festgestellt habe, dass mein Energielevel ohne Weizen erheblich hoeher ist.
    Zudem funktioniert meine Verdauung besser.
    Es ist schwer herauszufinden, ob man Gluten gut vertraegt oder nicht, da die Symptome einer Zölikalie (Glutenunverträglichkeit) auesserlich nicht sichtbar sind.

    Was sind Gluten?
    Aus Wikipedia.de
    "Gluten (von lat. gluten = „Leim“, Synonyme: Kleber, Klebereiweiß) ist ein Sammelbegriff für ein Stoffgemisch aus Proteinen, das in den Samen von Getreidearten vorkommt.

    Bei Wasserzugabe zum Mehl ist es das Gluten, das beim Anteigen eine gummiartige, elastische Masse bildet. Es hat für die Backeigenschaften von Mehl eine zentrale Bedeutung. Bestandteile des Glutens können bei Menschen mit entsprechender Veranlagung zu Zöliakie führen, einer entzündlichen Erkrankung der Darmschleimhaut mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen."

    Für mich persönlich ist es nicht immer einfach, mich glutenfrei zu ernähren - vor allem, da ich wirklich gerne Brot esse.
    In Deutschland ist es ja kein Problem, gut schmeckendes, glutenfreies Brot zu bekommen.
    In USA wird leider alles ausschliesslich aus Weizen gebacken.
    Was Pasta betrifft, so gibt es auch hier auesserst leckere Alternativen wie z.B. Pasta aus Quinoa, Reismehl etc.

    Und für alle, die noch mehr über Zölikalie erfahren möchten, dem lege ich die Website der "Deutschen Zölikalie Gesellschaft e.V." ans Herz
    http://www.dzg-online.de/faq.210.0.html
    (Conny)

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