Schneller gerösteter Rosenkohl aus dem Ofen

Erinnern wir uns nicht alle jene Zeiten, als wir jung waren und unsere Eltern oder Großeltern versuchten uns zu überreden ENDLICH Rosenkohl zu essen? 
Es ist schon komisch: Kinder und Rosenkohl! Ich habe Rosenkohl als Kind regelrecht gehasst!  Inzwischen denke ich, dass mit dem Alter sich auch die Geschmacksnerven ändern. Vielleicht sehnen uns nun nicht mehr nur nach dem Teller mit Nudeln und der Fertig-Tomatensosse, sondern nach mehr Aroma und Tiefe im Geschmack?
Ich persönlich finde, dass die Zubereitung von Rosenkohl im Ofen all die Aromen dieses Gemüses absolut zur Geltung bringt! Und das Beste: es geht super-fix!

Man braucht:
1 Pfund Rosenkohl
2-3 Knoblauchzehen, klein geschnippelt
2-3 EL Olivenöl
2-3 EL Zitronensaft, frisch gepresst
1/4 TL Pfeffer, frisch gemahlen
3-4 EL Parmesan (ich verwende Pecorino, da ich Kuh-Milchprodukte nicht so gut vertrage)
Da der Käse schon salzig ist, verwende ich bei diesem Rezept kein Salz. Wenn Ihr es salziger mögt, dann dann fügt dem Ganzen noch 1/2 TL grobes Meersalz hinzu. 

So geht's:
Ofen auf 200 Grad C vorheizen. Inzwischen den Rosenkohl putzen und in Hälften schneiden. Den geputzten und geschnittenen Rosenkohl in eine ofenfeste Form geben. Mit Olivenöl, Zitronensaft und dem Knoblauch mischen. Mit dem Pfeffer würzen. 





Den Rosenkohl in den Ofen geben und insgesamt 25-30 Minuten garen. Nach 15 Minuten den Rosenkohl wenden. Nach 35 Minuten aus dem Ofen nehmen und mit dem Parmesan/Pecorino Käse bestreuen. 

Guten Appetit!

Noch ein kleiner Nachschlag: 
Rosenkohl ist reich an Vitamin C, Zink und dem fettlöslichen Vitamin K, auch Ballaststoffe sind reichlich enthalten.Zudem haben Studien ergeben, dass Rosenkohl bei regelmäßigem Verzehr das Krebsrisiko senken kann, da er sich positiv auf unseren Entgiftungsstoffwechsel auswirkt.

Zitronenschnitten (gluten- und laktosefrei)

Anbei ein erfrischendes Rezept! Ich persönlich liebe es ja lieber deftig und herzhaft - aber so ab und an kann ich mich durchaus an einer kleinen Süßigkeit erfreuen. Besonders gerne mag ich die säuerlichen Zitronenschnitten. Ein kleines Stück lässt meinen Heißhunger auf Süßes so ziemlich schnell verschwinden. Und in Kombination mit einigen frischen Himbeeren, Blaubeeren oder Brombeeren sind sie einfach köstlich. Und noch dazu gluten- und laktosefrei. 

Hier ist das Rezept: 

Basis

180 Gramm (= 1 1/2 cup) Mandelmehl 
1/2 TL Salz 
1-2 EL Honig
2 EL Kokosöl, geschmolzen
1 EL Vanille-Extrakt (oder 1/2 Päckchen Vanillezucker)

Zitronenfüllung: 

125 ml (= 1/2 cup) frisch gepressten Zitronensaft
3 Eier
50 ml (= 1/4 cup) Honig
50-70 ml (1/4 cup) geschmolzenes Kokosöl (aber es darf nicht zu heiß oder warm sein, sonst gerinnen die Eier!!!)

Und so geht's: 

1. Ofen auf 180 Grad C vorheizen (350 Grad F)
2. Eine 23x23cm (9x9 inches) Backform mit Kokosöl einfetten (ich habe eine Glasform, die sich dazu fantastisch eignet)
3. Die Backform ein wenig mit dem Mandel-Mehl einstäuben. Das überschüssige Mehl abklopfen. 
4. Mische das Mandelmehl und das Salz
5. Gebe anschliessend das Kokosöl, den Vanille-Extrakt (Vanillezucker) und den Honig hinzu
6. Knete diese Zutaten solange, bis eine geschmeidige Teigkugel entsteht
7. Drücke diesen Teig in die eingefettete Glasform und forme daraus einen schön gleichmässigen Kuchenboden
8. Backe dies nun im Ofen 10-15 Minuten, bis der Teig eine leichte Bräunung annimmt (Achtung: nicht verbrennen lassen, da dies nochmals in den Ofen muss!)
9. Inzwischen die Zitronenfüllung in einer Schüssel zubereiten - dies geht folgendermaßen: 
10. Mit einem Handmixer (oder in einem Mixer) den Zitronensaft, die Eier, den Honig und das Kokosöl zu einer möglichst homogenen Masse mixen. 
11. Sobald der Kuchenboden fertig gebacken ist, diesen aus dem Ofen holen und die Zitronenmasse gleichmässig darauf verteilen
12. Das Ganze wieder in den Ofen geben und für weitere 15-20 Minuten backen. Sobald die Ecken beginnen braun zu werden, das Ganze aus dem Ofen nehmen. Wie schon erwähnt, kann es ganz schnell passieren, dass der Kuchenboden anbrennt/verbrennt!)
13. Den Kuchen nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und für mindestens 30 Minuten auskühlen lassen. Wenn Du es nun nicht mehr erwarten kannst, dann probier jetzt gleich das erste Stück. Ansonsten den Kuchen für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen (das macht es auch leichter, den Kuchen zu schneiden!)

Guten Appetit! 

Tiramisu

Wenn es um Nachspeisen geht, dann bin ich eher ungeschickt.

Aber ich muss sagen, dass Tiramisu wirklich fix zubereitet ist und immer gut schmeckt!

Man braucht: 

Löffelbiskuits

500g Mascarpone

250g Puderzucker/Staubzucker

5-6 frische Eier

1 grosse Tasse kalten Espresso

Amaretto oder Brandy 

Kakao zum Bestreuen

So geht's: 

Eier trennen. Das Eiweiss zu steifem Eischnee schlagen. 

In einer anderen Schüssel Mascarpone, Puderzucker und Eigelb zu einer homogenen Masse schlagen. 

Vorsichtig den steifen Eischnee unterheben. 

Brandy/Amaretto und den kalten Espresso in eine flache Schüssel (ich verwende meist eine Tupperschüssel) schütten (2/3 Espresso; 1/3 Brandy/Amaretto). 

Die Löffelbiskuits fix in die Amaretto/Brandy-Espresso-Mischung eintauchen und in eine Auflaufform legen. Mit der Eier-Mascarpone-Creme bedecken und glatt streichen.

Eine zweite Schicht (in die Brandy/Amaretto-Mischung eingetauchten) Löffelbiskuits legen. 

Wieder mit Eier-Mascarpone-Creme bedecken. 

uns sind die Löffelbiskuits ausgegangen ...

Für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. 

Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen (ein kleines Sieb benutzen). 

Ein kleiner Tipp: die Löffelbiskuits nicht zu lange in die Brandy/Amaretto-Espresso-Mischung eintauchen. Sonst wird das Tiramisu sehr feucht/nass. Im Kühlschrank "zieht" das Tiramisu eh noch ein bisschen durch ... :-)

English Version: 

 

You will need: 

Ladyfingers

1 big cup cold Espresso

500 g mascarpone  

5-6 fresh, organic eggs 

250 g icing sugar

Brandy or Amaretto

Organic cacao

 

Separate eggs (egg whites / yolks).

Mix egg yolks, mascarpone and icing sugar.

In a seperate bowl mix egg whites until peaks, then fold egg whites gently into other mixture. 

Dip ladyfingers into mix of cold coffee (2/3) and brandy/amaretto (1/3). 

Start layering the savoiardi/soaked ladyfingers into a baking dish. Cover with mascarpone-egg-mixture. 

Put a second layer of savoiardi/soaked ladyfingers on top. Cover with mascarpone-egg-mixture again. 

Usually two layers are enough! 

Put in the fridge for a couple of hours or over night.

Sprinkle dark cocoa powder (not milk chocolate) over the top with a small sieve. 

By the way: 

Dip the biscuits very quickly. They don't wanna be in the coffee/brandy mixture very long at all, Otherwise they soak up too much and the biscuits break and then you will  end up with a very wet tiramisu. Doesn't matter if they feel a bit hard/dry when you put them in, because the coffee soaks through by the time you come to eat 

Spaghetti Alio e Oglio (Olivenöl und Knoblauch)

Wenn der Kühlschrank mal wieder leer sein sollte, so habe ich doch IMMER die Zutaten für Spaghetti Alio e Oglio im Haus. 

Dieses Gericht ist schnell und einfach zubereitet, gelingt immer und ist für Knoblauch- und Pasta Liebhaber ein absoluter Hochgenuss. 

Das Original-Rezept verlangt nach frischer, glatter Petersilie. Ich persönlich mische lieber klein geschnittenen Ruccola unter meine Pasta.

Spaghetti Alio e Oglio

Man braucht (pro Person!):

100-150 g Spaghetti

3-4 EL Olivenöl (kocht man für mehrere Personen, dann bitte nicht pro Person 3-4 EL rechnen!!!)

5 Zehen Knoblauch, geschält und in dünne Streifen geschnitten. 

2 Handvoll Ruccola, gewaschen und klein geschnitten. 

Zum Würzen: 

Salz 

Peffer

Rote Chiliflocken

Frisch geriebener Parmesan

Anstelle der Chiliflocken gibt es in gut sortierten Geschäften auch"Aglio e Olio"-Gewürzmischungen zu kaufen, die in der Regel getrockneten Knoblauch, Chilis, Paprika, Zwiebel, Basilikum, Oregano, Petersilie beinhalten. 

So geht's: 

In einem Topf Wasser für die Pasta aufsetzen, eine Prise Salz und 1 TL Olivenöl in das Wasser geben. Zum Kochen bringen.

Pasta nach Anleitung al dente kochen. Fertige Pasta in einem Nudelsieb unter kaltem Wasser abseihen. 

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den in feine Scheiben geschnittenen Knoblauch im heissen Öl andünsten. Wichtig ist hierbei, dass der Knoblauch eher "blond" und nicht braun wird. Brauner Knoblauch schmeckt schnell bitter!

Chiliflocken (oder Gewürzmischung) hinzugeben und gut mischen. 

Fertig gekochte Nudeln hinzugeben und alles gut miteinander vermengen. 

Ruccola untermischen. 

Mit Parmesan bestreuen. 

Guten Appetit!

Variationen: 

Anstelle der getrockneten Chiloflocken kann man auch frische Peperoni verwenden. Diese dann aufschneiden, Kerne und weisse Häute entfernen und in kleine Würfel schneiden.

Oder: 

Man kann auch einen Schuss Weisswein in die Olivenöl-Knoblauch-Gewürzemischung geben, bevor man die Pasta in die Pfanne gibt ... 

Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!

Fröhliches Ausprobieren!

Kartoffelsuppe mit Lachs

Perfekt für kalte Wintertage!

Kartoffelsuppe mit Lachs

 

Für 4 Personen: 

2 grosse mehligkochende Kartoffeln

2-3 Schalotten oder eine rote Zwiebel

1 Stange Lauch, geputzt und in dünne Ringe geschnitten

1 EL Butter

600 ml heiße Gemüsebrühe

200g Lachsfilet (oder 1 Packung Räucherlachs)

1/2 unbehandelte Zitrone

200g Creme Fraiche

Salz

Pfeffer

So geht's: 

Kartoffeln schälen, waschen und mit der -Kant-Reibe raspeln. Die Schalotten/Zwiebel in sehr kleine Würfel schneiden. 

Die Butter in einem Topf erhitzen, aber nicht braun werden lassen. 

Die Schalotten/ Zwiebel bei schwacher Hitze glasig anschwitzen. Die Kartoffel-Raspeln hinzufügen und unter Rührem mitbraten. 

Die Gemüsebrühe hinzugießen, einmal aufkochen lassen und die Kartoffeln zugedeckt bei schwacher Hitze 10 Minuten garen. Den Lauch hunzufügen und alles weitere 5 Minuten garen. In der Zwischenzeit den Lachs in 1/2 cm breite Streifen schneiden. Die Zitrone auspressen und etwas Zitronenschale abreiben. 

Das Creme Fraiche mit einem Schneebesen in die Suppe einrühren. 

Den Lachs, den Zitronensaft und die Zitronenschale in die Suppe geben. Wenn man frischen Lachs benutzt, den Lachs in der Suppe gar ziehen lassen.

Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Lettuce Cups

Lettuce Cups - das perfekte Abendessen!
Low carb und absolut zufriedenstellend. 

Für 4 Personen: 

1 TL Olivenöl

500 g mageres Truthahn-Hack (Rinderhack geht natürlich auch)

2 Koblauchzehen, gehackt

2 TL Ingwer, gehackt

300 g braune Champignons, geputzt und in kleine Würfel geschnitten

1 kleine Dose Wasserkastanien, in kleine Würfel geschnitten

Sojasauce (ich verwende "Bragg's Liquid Amino Acids") oder Fischsauce

Kreuzkümmel 

Frischer Koriander, gehackt

Wenn man es scharf mag: Cayenne Pfeffer oder ein bisschen Sriracha Sauce)

Salatblätter (geeignet sind Kopfsalat, Romanasalat oder Eisbergsalat)

So geht's: 

1 TL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch, Ingwer und Champignons anbraten. 

Aus der Pfanne nehmen und auf einen separaten Teller geben. 

In der gleichen Pfanne das Hackfleisch gleichmässig braun und krümelig anbraten. 

Champignon-Ingwer-Knoblauch-Mischung dazugeben. Wasserkastanien hinzufügen. 

Mit Soja-/Fischsauce, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer/Srirachasauce abschmecken. 

Die Hackfleischmischung in die vorbereiteten Salatblätter geben. Mit frischem Koriander garnieren.

Dieses Gericht lässt sich auch wunderbar mit Tofu oder Fisch anstelle des Hackfleischs zubereiten.

Vegetarischer Shepherd's Pie

Im Winter bekomme ich immer unglaublich Lust auf Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Eintöpfe, deftige Suppen - einfach "wärmende" Speisen!

Deswegen kam diese Woche wohl auch diese Version des Shepherd's Pie (Schäfers Pie) zustande, der normalerweise mit Lammfleisch zubereitet wird.

Für das Kartoffelpüree habe ich statt normalen Kartoffeln weisse Süsskartoffeln verwendet. 

Warum? 

Süsskartoffeln haben generell einen niedrigeren glykämischen Index und lassen meinen Blutzuckerspiegel nicht verrückt spielen. Aber natürlich kann man auch normale Kartoffeln verwenden - ganz nach Lust und Gusto und Verfügbarkeit!

Man braucht (4-6 Personen):

2 grosse rote Zwiebeln, in dünne Streifen geschnitten

1 Dose Cannellini Bohnen 

2 grosse Pastinaken

2 grosse Karotten

1 Glas Rotwein

2 EL Olivenöl

3-4 Süsskartoffeln

etwas Butter (für das Kartoffelpüree)

etwas Gemüsebrühe oder Milch (für das Kartoffelpüree)

1 Handvoll frisch geriebenen Parmesan (zum Überbacken - für eine Lactosefreie Version kann man den Käse auch durch (glutenfreie) Semmelbrösel ersetzen)

Salz

Pfeffer

Kreuzkümmel

Vegetarischer Sheperd's Pie

So geht's:

Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. In einer beschichteten Pfanne mit 1 EL Olivenöl andünsten, mit Rotwein und Wasser aufgiessen und bei kleiner Hitze köcheln schmoren lassen. Die Zwiebeln sollen nicht braun werden! Man kann sie beliebig lange mit Wasser/Wein aufgiessen - je länger sie schmoren, desto süsser werden sie. 

Cannellini Bohnen zu den geschmorten Zwiebeln geben. Von der Herdplatte nehmen und beiseite stellen.

Die Pastinaken und Karotten schälen, in grobe Würfel schneiden, mit 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und einer Prise Kreuzkümmel würzen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei ca. 250 Grad C. ca 30 Minuten garen. Das Gemüse darf schon noch Biss haben (nicht komplett weich sein) - da es eh noch mal in den Ofen kommt. 

Süsskartoffeln schälen und in Würfel schneiden. In einen Topf geben, mit Wasser bedecken und weich kochen. Wasser abgiessen, Butter, Salz und Pfeffer hinzugeben und mit etwas Milch oder Gemüsebrühe zu einem Püree stampfen (mit einem Kartoffelstampfer).
Ofengemüse (Pastinaken/Karotten) und Zwiebel-Bohnengemisch in eine Auflaufform geben. 

Mit Süsskartoffelpüree bedecken. 

Mit frisch geriebenen Parmesan (oder Semmelbröseln) bestreuen und bei ca 250 Grad ca. 10-15 Minuten backen.
Enjoy!